Ein auffälliges Zeichen für eine mögliche chromosomale Störung ist die sog. Nackentransparenz (NT), die in der 11. - 14. SSW nachweisbar sein kann. Es handelt sich dabei um eine vermehrte Flüssigkeitsansammlung im Nackenbereich des Embryos, die aber nicht immer darstellbar ist. Wenn sie darstellbar ist, sollte dies Anlass zu weiterer spezieller Diagnostik sein.
Hier sieht
man einen Embryo der 13. SSW von 63 mm Länge. Man erkennt den Kopf, die Nackenregion und den Körper im Längsschnitt. Die Nackenregion ist bei diesem Kind unauffällig. |
|
Bei der sog.
Nackentransparenz (im Mutterpass steht Nackenödem) hebt sich die Haut deutlich von der Halswirbelsäule ab. Ein derart aufälliges Bild sollte Anlass zu einer weiterführenden Diagnostik sein, insbesondere um chromosomale Aberrationen nachweisen oder ausschließen zu können. Geeignet wäre hier die transcervicale Chorion- zottenentnahme (CVS), die aber eine gewisse Erfahrung voraussetzt. |
Seit einigenJahren hat sich die Messung der
Nackentransparenz (NT-Messung) etabliert. Dabei wird die Dicke der
Nackentransparenz im Verhältnis zur Länge des Kindes gemessen und mittels eines
Computerprogramms das Risiko für das Auftreten einer
Chromosomenstörung genauer berechnet als es etwa alleine vom Alter
möglich
ist.
Sind zusätzlich bestimmte Laborwerte erhöht (PAPP-A, ß-HCG und
AFP), können so um 80% - 90 % aller mongoloiden Kinder frühzeitig
erkannt werden - allerdings bei einer Rate von 5% falsch-posiven
Ergebnissen!
Die Untersuchung ist sehr aufwändig und setzt
eine hohe technische Ultraschallausrüstung und eine hohe
Qualifizierung des Untersuchers voraus. Nähere Einzelheiten finden
Sie auf der Webseite der Fetal Medicine Foundation unter
http://www.fmf-deutschland.info.